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Erstmals mehr Computer als Fernsehgeräte bei Jugendlichen
Erste Ergebnisse der JIM-Studie 2008 auf der Tagung „Jugend heute“ in Stuttgart vorgestellt
Stuttgart, den 02. Oktober 2008 – Zum ersten Mal seit zehn Jahren ist der Anteil der Jugendlichen, die einen eigenen Computer besitzen, mit 71 Prozent deutlich höher, als derjenigen mit einem eigenen Fernsehgerät (61 Prozent). Jedem zweiten Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren steht darüber hinaus ein eigener Internetanschluss zur Verfügung. Dies sind erste Ergebnisse der repräsentativen JIM-Studie 2008 des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest, die im Rahmen der Fachtagung „Jugend heute“ vergangener Woche in Stuttgart vorab veröffentlicht wurden.
Daneben wird erneut die kontinuierlich wachsende Bedeutung des Internets für den Alltag der Jugendlichen deutlich: 84 Prozent der 12- bis 19-jährigen sind mindestens mehrmals die Woche online. Die häufigsten Online-Tätigkeiten sind die Nutzung von Suchmaschinen, Instant Messenger, E-Mail und Online-Communities. Etwa drei Viertel der Internetnutzer
besuchen Online-Communities, 57 Prozent loggen sich mehrmals pro Woche und häufiger ein. Die größte Bedeutung unter Jugendlichen hat schülerVZ, jeder zweite Internetnutzer hat diese Community schon einmal besucht.
Trotz der steigenden Ausstattung der Jugendlichen mit Computer und Internet wird das Fernsehen sehr regelmäßig genutzt: 89 Prozent sehen mindestens mehrmals die Woche fern. Auf die Nachfrage welche Programme in den beliebtesten Genres die größte Kompetenz besitzen, schreiben die Jugendlichen bei Filmen die größte Kompetenz Pro7 zu, auf dem zweiten Platz folgt RTL. Die besten Nachrichten hat nach Einschätzung der Jugendlichen die ARD, gefolgt von RTL und dem ZDF.
Neben ersten Auswertungen aus der JIM-Studie 2008 befasste sich die Tagung „Jugend heute“ mit dem aktuellen Stand der Jugendforschung in Deutschland –und es wurden Entwicklungen des Medienumgangs Jugendlicher aus zehn Jahren JIM-Forschung vorgestellt.
Die Vorträge sind ab sofort unter www.mpfs.de abrufbar.
Die repräsentative Studienreihe JIM (Jugend, Information, (Multi-) Media), die der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest seit 1998 jährlich durchführt, bildet das Medienverhalten der 12- bis 19- Jährigen in Deutschland ab. Hierzu werden pro Jahr gut 1.200 Jugendliche befragt. Die Gesamtergebnisse der JIM-Studie 2008 werden Ende November 2008 vorgestellt. Der Medienpädagogische Forschungsverbund ist eine Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK). Die Durchführung der Studie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR).
(Quelle: Pressemittelung des mpfs vom 02. Oktober 2008)
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