soziale Medien

Im Blick nach vorn entsteht das Glück

Social Media hat die Welt verändert. Das moderne Internet bietet ungahnte Möglichkeiten für Beteiligung und Mitwirkung. Sonja Reichmann vom Landesjugendring denkt über die zentrale Rolle der Jugendarbeit während der aktuellen digitalen Revolution nach - mit einem Appell frei nach Tocotronic: Im Blick zurück entstehen die Dinge - im Blick nach vorn entsteht das Glück.

ein Beitrag von Sonja Reichmann (Landesjugendring Niedersachsen)

Das Jahr hat uns Wandel, Veränderung und den Blick auf Neues gezeigt. Das TIME Magazine stellt mit »The Protester« – Person of The Year die Revolutionen auf ihre Titelseite. Überall auf der Welt träumen Menschen von Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Mitwirkung. Dabei nutzen sie die digitalen Netzwerkstrukturen, um sich zu organisieren und zu mobilisieren. Die digitalen Umgebungen fördern mit ihren hierarchiefreien Zugängen und der Entfaltung von Schwarmintelligenz, so meine Vermutung, die Idee von einem globalen demokratischen Weltbild; sie dienen damit als Blaupause zukünftiger Organisationskonzepte von Gesellschaften. Miriam Meckel kommt im ZDF-Aspekte-Film »Occupy Internet – 2011 gefangen im Netz« zu dem Ergebnis: »Das Internet ist die Infrastruktur für eine neue Zivilisationsstufe«.



Das Internet scheint ideal für die Inhalte und Ziele der Jugendarbeit

Der Jugendarbeit kommt eine bedeutende Rolle in der digitalen Revolution zu, denn Jugendarbeit steht seit jeher für Beteiligung, Mitwirkung und Selbstorganisation. Diese Prinzipien müssen digital aufgegriffen werden: Jugendarbeit Online macht informelle Angebote, organisiert gleichberechtigte Informationsträger in Peer-to-Peer Konzepten und gestaltet virtuelle Beteiligungsräume. Jugendarbeit Online fördert ganzheitliches Denken und Handeln, schafft Vernetzung, Gemeinschaft & Partizipation auf der Basis demokratischer Erlebnis- und Erfahrungsräume.

Nicht alles muss neu erfunden werden

Und dann macht es plötzlich Sinn, einmal zu schauen, was im Wandel bestehen bleibt. Diese Anregung traf mich gestern über den Schweizer Think Tank W.I.R.E. (www.thewire.ch). Denn es liegt in der Natur der Sache, Dinge in ihrer Neuheit zu betrachten und Entwicklungen smart zu erleben.
Dabei hilft der Blickwechsel zur Frage, was bestehen bleibt, um weiteres Potential ins Spiel zu bringen. Da gibt es vieles, was hilft, Werte neu zu bestimmen und vieles, was Altes in neuen Nischen und in neuen Zusammenhängen entdecken lässt.

Und dabei kommt auch wieder Jugendarbeit in den Blick und zeigt ihre gute Basis und ihre entwickelten Strukturverhältnisse, die mitgenommen werden müssen: im Blick nach vorne auf unsere digitale Zukunft.

Sonja Reichmann ist Dipl.-Sozialpädagogin, Informationsdesignerin, Systemische Familientherapeutin und betreut als Projektleiterin den Jugendservers des niedersächsischen Landesjugendrings (LJR) und ist maßgeblich für die Ausgestaltung der Kampagne neXTmedia zuständig.
smiley e.V. hat im Rahmen des Qualifizierungsangebotes "Mediascout" die Bausteine "digitale native", "Virtualität" und "Engagement 2.0" inhaltlich mitgestaltet.

Dieser Beitrag wurde am 21.12.2011 verfasst.
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