Fortbildungsveranstaltung
(Wie) kann das professionelle Verhältnis zwischen Sozialarbeit und Klienten in sozialen Medien aufrecht erhalten werden?
Schon immer wollte Jugendarbeit Jugendliche dort abholen, wo sie sind. Doch gilt das auch für soziale Medien wie Snapchat, Instagram oder WhatsApp? Wie online oder offline muss Beziehungsarbeit 2023 sein?
Kinder und Jugendliche nutzen WhatsApp, Instagram und Snapchat. Kommunikation per Email hingegen scheint wie aus einer anderen Welt zu stammen. Immer mehr Praktikerinnen und Praktiker aus der Jugendarbeit berichten, dass Jugendliche auf der Ebene der sozialen Medien entsprechend schnell und unkompliziert erreicht werden können - wenn auch die professionelle Jugendarbeit hier präsent ist. Auf der anderen Seite wird vor einer aktiven Nutzung bspw. von WhatsApp in der Kommunikation zwischen Sozialarbeit und Klienten gewarnt. Sorgen bereiten oft datenschutzrechtliche Belange. Wichtiger aber noch scheint zu sein, dass in vielen Fällen die Rollen der professionellen pädagogischen Arbeit in sozialen Medien verschwimmen.
Welche Auswirkung hat eine scheinbare ständige Verfügbarkeit bei WhatsApp auf den Alltag von Sozialarbeit und Klienten? Was muss berücksichtigt werden, um Privates und Dienstliches konsequent zu trennen? Was passiert, wenn nicht alle betreuten Jugendlichen ein funktionierendes Smartphone besitzen oder einzelne Dienste aus Sicht der Eltern nicht nutzen dürfen? Welche inhaltliche Verantwortung muss eine Fachkraft übernehmen, wenn es einer WhatsApp-Gruppe in ihrer digitalen „Anwesenheit“ bspw. zu extremistischen Äußerungen oder Konflikten bis hin zu Cybermobbing kommt? Welche Datenschutzaspekte sind zu berücksichtigen? Kurz gesagt: (Wie) kann das professionelle Sozialarbeit-Klienten-Verhältnis in sozialen Medien aufrecht gehalten werden?
Anspruchsvoll erscheint auch die Öffentlichkeitsarbeit in der Konkurrenz zu Influencerinnen und Influencern auf TikTok und Instagram. Und auch hier drängt sich die Frage auf: Wie offline kann Jugendarbeit noch sein, um ernst genommen zu werden?
Die Fortbildungsveranstaltung ist konzipiert für 180 Minuten und geeignet für Gruppen bis zu 20 Personen. Zielgruppe sind alle pädagogischen Fachkräfte aus allen Bereichen der Jugendhilfe sowie der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie außerschulischer Jugendbildung.
Alternativ kann die Veranstaltung auch online stattfinden. Hier ist die Gruppengröße auf maximal 15 Personen beschränkt.
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Der Harz-Kurier berichtet ausführlich über eine Abendveranstaltung mit Moritz Becker von smiley e.V. im TRG Osterode ...
Hannoversche Allgemeine Zeitung (14.10.2023)
Experte zu Kinderpornos auf dem Handy: „Gesetz bringt Eltern und Lehrkräfte in eine unglaubliche Situation“
In einem ausführlichen Interview äußert sich Moritz Becker von smiley e.V. zur aktuellen Gesetzeslage im Hinblick auf die.V.rbreitung von Kinderpornografie. Hintergrund ist Gerichtsurteil, bei dem eine Mutter verurteilt wurde, weil sie kinderpornografisches Material, das ihrer Tochter zugeschickt wurde, an betroffene andere Eltern und Lehrkräfte weiterleitete ...