Kinder und Jugendliche in Wohngruppen haben oft belastende Lebenserfahrungen, die sich in vielfältigen Problemlagen äußern. Trauma- und Verlustverarbeitung, Angststörungen, geringes Selbstwertgefühl, Schwierigkeiten mit Nähe und Distanz, aggressives oder autoaggressives Verhalten sowie Probleme bei der Emotionsregulation sind nur einige der Faktoren, die eine sichere und reflektierte Nutzung von Social Media erschweren können.
In diesem Workshop wird altersgerecht erarbeitet, wie man mit Herausforderungen wie Cybermobbing, Cybergrooming und dem Verlust des Zeitgefühls umgeht. Dabei greifen wir methodisch und inhaltlich auf unsere langjährige Erfahrung aus der Arbeit mit Schulklassen zurück.
Auch die betreuenden Fachkräfte werden einbezogen, da sich krisenhaftes Verhalten manchmal in Aussagen der Kinder und Jugendlichen andeutet. Als externe Fachpersonen besteht dabei das Risiko von Fehleinschätzungen, weshalb der Austausch mit den Betreuenden besonders wichtig ist.
Wir empfehlen, diesen Workshop mit einer Fortbildung für Fachkräfte zu kombinieren, um eine nachhaltige Unterstützung der Jugendlichen im Alltag zu ermöglichen.