Transkript:
Moritz: Da geht es damit aus aktuellem Anlass weiter mit den top drei Tipps zu weniger Ablenkung durch das Smartphone.
Ralf: Es ist Medienerziehungs-Montag, und wir begrüßen ganz herzlich zu einer neuen Folge "Was mit Medienerziehung", dem Podcast von smiley e.V., mein Name ist Ralf Willius.
Moritz: Mein Name ist Moritz Becker!
Ralf: Und der Verein smiley e.V. führt in ganz Norddeutschland Schulworkshops durch. Dort diskutieren wir mit Schülerinnen und Schülern über einen sinnvollen Umgang mit Social Media. Darüber hinaus führen wir in ganz Deutschland Fortbildungen und Vorträge für Eltern und Fachkräfte durch. In diesem Podcast diskutieren wir über all die Themen, die uns so im pädagogischen Alltag begegnen. Heute ist Montag, der 29. April, und das ist unsere zweiundvierzigste Folge. Hallo Moritz,
Moritz: Hallo Ralf!
Ralf: Bevor wir loslegen, bisschen unangenehm, aber ich hab mein Handy hier liegen, weil ich in super wichtigen Anruf erwarte, also ist lautlos. Keine Sorge, aber nur, dass du Bescheid weißt.
Moritz: Alles klar, dass du siehst, dass du anrufen wird,
Ralf: Weil das ist super wichtig. Gibt’s Rückmeldungen, Moritz, die Standardfrage?
Moritz: Letzte Folge lautete, was ist eigentlich Brawl Stars?
Ralf: Das stimmt.
Moritz: Ich habe eine Rückmeldung bekommen. Wir sollten mal genauso eine Folge machen zum Thema Roblox, und da habe ich mir gedacht, so, boah, das wird anstrengend,
Ralf: Das glaube ich auch.
Moritz: Roblox ist kein Spiel in dem Sinne, sondern eher so etwas wie eine Spiele- Plattform, wo auch Nutzerinnen und Nutzer selber Spiele gestalten können, und das ist insgesamt sehr unüberschaubar. Aber zumindest scheint Robloxs wohl doch auch ein Thema zu sein in vielen Familien. Mhm.
Ralf: Ja, in den Klassen ist es auf jeden Fall Thema, würde ich sagen.
Moritz: Von daher.
Ralf: Kommt es auf die Liste
Moritz: Aber nur, wenn wir noch dreimal die Bitte bekommen, das heißt, wer unbedingt die Folge haben möchte, was es eigentlich Roblox, sollte sich dann bitte die Arbeit machen, uns das entweder per Mail oder per Instagram oder Facebook zu schreiben, und dann habe ich sowohl Dank als auch Besorgnis geäußert bekommen zu unseren Tipps, wie man verhindert, dass man die Bildschirmzeit am iPhone aushebelt. Du erinnerst dich am Ende. In der letzten Folge haben wir darüber gesprochen, und der Dank galt der Tatsache, dass man jetzt als Eltern weiß, wie man das in Zukunft verhindert. Und die Sorge ist, dass es vielleicht Kinder gibt, die unseren Podcast hören, aber nicht die Eltern dazu, und wir quasi den Kindern die Anleitung geben, wie man letztendlich die Bildschirmsperren, die die Eltern da extra einrichten, umgehen kann. Aber da habe ich mir überlegt, wenn es Kinder gibt, die diesen Podcast hören, dann können sie vielleicht an der einen oder anderen Stelle anschließend irgendwelche Sachen von den Eltern so sperren, umgehen, aber sie werden hoffentlich dann durch den gesamten Podcast an anderer Stelle so viel profitieren, dass das im Ergebnis dann doch besser ist, wenn Kinder den Podcast hören, auch wenn sie dann an manchen Stellen schlauer sind als die eigenen Eltern, und das ist ja auch nicht unbedingt schlimm.
Ralf: Zumal ich glaube, ich würde als Kind dann auch eher danach googeln oder bei YouTube nach Videos suchen, anstatt n Podcast von zwei erwachsenen Leuten, sich dann anzuhören.
Moritz: Ja, eher so, dass sie das dann so zufällig mitbekommen. Aber ich weiß wie gesagt nicht, ob das wirklich viele Kinder betrifft, die dann durch unseren Podcast zu bösen Menschen werden, die die Eltern verarschen.
Ralf: Vielleicht bekommen wir da ja eine Rückmeldung zu.
Moritz: Dann müssen wir über die Altersfreigabe von WhatsApp sprechen.
Ralf: Ja, das sollten wir tun.
Moritz: Im Playstore von Androidgeräten, also bei Google ist WhatsApp jetzt ab zwölf und nicht mehr ab null. Dann müssen wir, können wir vielleicht bei "und sonst" drüber sprechen, und dann würde ich gerne bei "und sonst" auch noch über Schillers Ballade der Handschuh sprechen, die Bezüge zwischen Hallo, Ralf, hast du da gerade ein, das ist nicht der Anruf, der da gekommen ist?
Ralf: Ich war bei der Handschuh kurz raus.
Moritz: Ich rede über Schiller, und du nimmst dein Handy.
Ralf: Manchmal ist es sehr verlockend. Ich dreh es dann vielleicht doch mal um.
Moritz: Warum ist für dich Schiller gleich die Assoziation Langeweile? Und ich kann mal ganz kurz...
Ralf: Ich hatte, wir sind doch kein Poesie-Podcast!
Moritz: Doch sind wir auch so, aber das ist vielleicht später bei "und sonst", da nimmt er echt sein Handy hier vielleicht. Vielleicht ist es auch das Ergebnis von Deutschunterricht in den 90er-Jahren, dass, sobald das Wort Schiller fällt, man sagt: okay, ich raus. Und deshalb ich habe ich glaube, wir machen jetzt unseren Podcast, die heutige Sendung anders, als ich vorhatte, und zwar, ich möchte mit dir, an dieser Stelle möchte ich darüber reden, weniger Ablenkung durchs Smartphone. Also ich meine, es ist ja jemand, ist ja irgendwo nachvollziehbar, dass du sagst, so, jetzt kommt der mit Schiller so um, was weiß ich mit seinem Abitur anzugeben oder so, da bin ich raus. Aber die Gefahr, dass du dann nicht merkst, dass es bei diesem das, was ich nachher über Schiller erzählen möchte, um TikTok Challenges geht, die ist sehr hoch, weil wenn ich dann nämlich die Brücke schlagen zwischen Schiller und diesem Podcast, bist du immer noch damit beschäftigt, irgendwelche Insta Reels zu gucken.
Ralf: Ich habe es doch schon weggepackt!
Moritz: Aber trotzdem machen wir heute, so, wie du mich bestraft hast, damals bei der Folge die top drei Tipps zum Thema Smartphones im Straßenverkehr. Weil ich da irgendwie zugegeben habe, dass ich an einer roten Ampel mein Handy benutzt habe, werden wir heute die top drei Tipps zur Reduktion von Ablenkung am Smartphone thematisieren, und das reiht sich damit ein, im Prinzip in unsere top drei Tipps. Wir haben gesprochen über die drei Tipps zum Thema Smartphone- Nutzung im Straßenverkehr.
Ralf: Ich habe hier mal so eine Liste mir angefertigt, Folge 38 ist das.
Moritz: Du hast eine Liste, sehr gut. Dann weißt du sicherlich auch die top drei Tipps zu mehr Sicherheit am Smartphone, welche Folge das war.
Ralf: NatürIich, das war Folge 27.
Moritz: Und die top drei Tipps der besten Regeln für Klassenchats.
Ralf: Das war die Folge 25.
Moritz: Heute geht es damit aus aktuellem Anlass weiter mit den Top drei Tipps zu weniger Ablenkung durch das Smartphone. Ich würde dir auch anbieten, anzufangen mit dem ersten Tipp, und zwar.
Ralf: Nicht über Schiller reden, ne, Goethe war’s ne!
Moritz: Das wird ja immer besser, also es war Schiller. Aber mein erster Tipp ist, App-Locker zu benutzen, die den Start einer gewissen App so ein Stück weit hinauszögern. Ich weiß nicht, ob du solche Apps kennst, also beispielsweise stay focused oder freedom oder rescue time sind Apps, die das machen, und in rescue time steckt ja auch schon so der Hintergrund. Also, es geht darum um Zeit zu retten, die man eigentlich für andere Dinge brauchte. Also das heißt, du musst irgendwas machen, irgendwas, was dann streckenweise auch mal langweilig ist, und dann lenkt man sich ab mit Social Mediamedia, und das ist dann im Ergebnis die Zeit, die du eigentlich woanders investieren wolltest, und rescue time hilft dir dann dabei, quasi diese Zeit nicht an dieser Stelle zu verlieren. Ich habe mich beschäftigt mit one sec
Ralf: Die wird ganz häufig in Schulklassen erwähnt.
Moritz: Auf die Weise bin ich auch auf diese App oder diese Funktion aufmerksam geworden. Also, es ist natürlich eine App, die du installiert, die dann aber die ganze Zeit im Hintergrund läuft, und wenn du das dann entsprechend eingestellt hast, und du nimmst dann dein Smartphone: Startest TikTok. Dann taucht da tatsächlich erst mal so ein Dialog auf, der dich auffordert, einmal ganz tief durchzuatmen, und dann wirst du gefragt, ob du die App wirklich starten möchtest. Nebenbei kriegst du immer noch so statistisch mitgeteilt, wann du, wann du das letzte Mal TikTok benutzt hast oder wie viele Male am Tag du das schon gestartet hast. Was dann auch so vielleicht Reflexion über das eigene Verhalten anregt, und das kann sein, dass man in dem Moment denkt, oh Alter, so oft, dass man erschrocken ist, wie oft man dann doch irgendwie auf TikTok war, auch wenn man gefühlt gesagt hätte, ich hab da heute dreimal geguckt, und dann muss man aktiv sagen, ja, bitte, TikTok jetzt starten, und dann kannst du TikTok benutzen, und das führt wohl also ist wohl tatsächlich so wirklich zu weniger Starts der Apps, also ob es dann auch wirklich so viel weniger Zeit ist, das habe ich jetzt noch nicht rausgefunden. Es gibt wohl tatsächlich eine Studie, nach der 57 Prozent weniger die entsprechend geblockten Apps dann benutzt wurden, und das finde ich so ganz interessant, dass also tatsächlich so dieses einfach mal Innehalten dann dazu führt, dass man feststellt, so nee, eigentlich willst du gerade gar nicht auf Tiktok, sondern du willst einfach nur nicht weiter meinetwegen das machen, was du gerade machen musst, ob das irgendwie Wäsche zusammenlegen ist oder Hausaufgaben machen oder so.
Ralf: Genau das ist das, was die Schülerinnen vorwiegend tatsächlich sagen, dass sie dann, wenn sie so aus Langeweile, aus Gewohnheit drauf geklickt haben, dann feststellen, dass sie das eigentlich gar nicht wollten.
Moritz: Würdest du da einen Unterschied machen zwischen Jungen und Mädchen, wenn du gerade sagst, Schülerinnen,
Ralf: Bei der Strategie würde ich Unterschiede machen.
Moritz: Das heißt, Mädchen sind da zumindest in den Klassen, in den sechsten und siebten Klassen reflektierter, was so die eigene Nutzung angeht?
Ralf: Also, ich glaube, diese Strategie so ne App zu installieren, ist eher eine Mädchenstrategie.
Moritz: Ich habe jetzt gerade keine Studie zur Hand, aber ich habe schon öfter gelesen, dass gerade das Schulsystem oder, sagen wir mal, der Umgang mit dem Schulsystem und Selbstorganisation Mädchen oft leichter fällt, weil Mädchen entwicklungspsychologisch früher selbst gesteuert oder selbst reguliert handeln. Von daher würde das da passen. Anderer Gedanke wäre, dass diese ganzen Apps werben immer damit, dass sie Social Media Zeiten einschränken, und Jungs in dem Alter, also auch jetzt sehr stereotypisch gesagt, spielen dann vielleicht häufiger auch Spiele wie Brawl Stars und die man aber im Prinzip ganz genauso. Also, man redet ja von Social Media, aber Brawl Stars als Verweis zur letzten Folge ist durchaus auch eine App, die da reingehören würde, genau wo man mal eben sagt, ich guck mal kurz, was los ist, kann ich bei Hayday ernten, und dann ist schon wieder so viel Zeit verloren. Die ist nicht ganz einfach zu installieren. Diese App also one sec. Und im Prinzip die anderen auch? Du musst es beim iPhone oder unter iOs, also ich habe da Stand, dann willst du dir die Anleitung auf einem anderen Gerät angucken. Ich sage, warum, das denn. Dann habe ich verstanden. Warum? Also, du musst über die Kurzbefehle eine Automation einrichten, wo dann gesagt wird, wenn Instagram gestartet wird, dann wird one sec gestartet, und dann nach one sec wird wirklich Instagram gestartet, und wenn man es einmal verstanden hat, dann geht es relativ einfach. Bei Android-Geräten ist es ein bisschen simpler, also kannst du einfach die Apps entsprechend dann auswählen. Die kosten Geld, diese Apps zumindest, wenn sie dann wirklich im vollen Umfang funktionieren sollen. Zum Ausprobieren kann man tatsächlich kostenlos dann zumindest ein Gefühl dafür bekommen, ob einem das hilft oder nicht.
Ralf: Wir reden jetzt ja auch nicht von Unsummen?
Noritz: Naja, also, ich finde es schon nicht ganz billig. Also, du kannst zum Beispiel, wenn du die einmal für dich kaufen möchtest, bezahlst du irgendwie so 35 € oder sowas für die ganze Familie, zahlst du 70 €, dann kannst du sie unbegrenzt benutzen. Das klingt sehr, sehr viel. Wenn du jetzt n normalen Account haben möchtest, mit dem vollen Leistungsumfang, dann geht das so irgendwie bei 1,50€ ungefähr los, also pro Monat, also nicht ganz günstig, muss ich schon sagen. Von daher, das muss man dann für sich entscheiden. Die kostenlosen Versionen bieten aber ausreichend Möglichkeiten zu erforschen, ob das hilft oder nicht.
Ralf: Okay, dann wäre ich jetzt dran.
Moritz: Ich bin gespannt.
Ralf: Ist fast sowas Ähnliches? Nur nicht, dass der Bildschirm gesperrt wird. Ich rede von forest. Ich weiß nicht. Hast du davon mal gehört?
Moritz: Wo du Bäume pflanzt, wenn du dein Handy nicht benutzt, oder so
Ralf: Genau! Du hast im Prinzip so einen kleinen Wald auf deinem Display und kannst dort beschließen, neue Bäume zu pflanzen, und das geht natürlich nur, wenn du das Handy dann nicht nutzt. Das heißt, du überlegst, wie lange du jetzt das Handy nicht benutzen willst, und kannst dann dementsprechend einen kleinen oder großen Baum pflanzen für 10, 20, 30 Minuten.
Moritz: Das heißt, wenn ich jetzt meinetwegen sage, ich muss jetzt hier die nächste
halbe Stunde oder Dreiviertelstunde konzentriert an irgendetwas arbeiten, dann sage ich die nächste halbe Stunde: Handy nicht benutzen, und dann, wenn ich das einhalte, wachsen die Bäume.
Ralf: Genau, und du kannst ja dann auch verschiedene Fokusse. Du kannst ja verschiedene Bereiche dann auswählen, dass du zum Beispiel lernen, Sport, schlafen, schlafen abends um acht, dann kannst du richtig große Bäume machen, weil je länger, je größer und je schöner werden die Bäume. Die kostenlose Variante bei Android hat ich sag mal nur so, so ein paar ganz einfache Bäume. Man kann dort In-App-Käufe tätigen, schönere Bäume kaufen.
Moritz: Sonst hast du da so ein Waldsterbendesaster, wie im Harz!
Ralf: Waldsterben ist übrigens ein gutes Stichwort. Wenn du früher abbrichst, dann hast du da so einen verkrüppelten Baum.
Moritz: Ach Okay, dann kannst du nachforschen, warum, und dann steht da, weil du auf Abbrechen geklickt hast, und ich finde es ganz spannend, aber ich weiß nicht, ob man das wirklich installiert.
Moritz: Ich denke, man installiert solche Apps nur, wenn da ein gewisser in Anführungsstrichen Leidensdruck ist.
Ralf: Oder ne Challenge mit Freunden vielleicht?
Moritz: Ja, also das finde ich jetzt gerade an dem, an dem, an diesem, an diesem
forest, wie du das beschreibst, interessant, dass man sich vielleicht untereinander auch vergleichen kann, sagen, was ich da für einen geilen Wald habe oder so. Ich denke, dass das man installiert, das nur, wenn man selber für sich weiß, ich muss da an mir arbeiten, oder ich habe da vielleicht auch ein Problem oder möchte meine Nutzungsweisen verändern. Interessant wäre, wenn beispielsweise Eltern das jetzt nicht nur für sich, sondern vielleicht auch für ihre Kinder von vornherein einfach so einrichten, man von vorne rein sagt, es ist halt so, Handys sind halt mega spannend, und das ist auch total interessant, was da passiert. Und gerade deshalb ist das Problem, dass sie so oft ablenken. Also, das liegt gar nicht daran, dass wir doof sind oder so, sondern einfach ganz klar, dass halt interessante Videos oder auch genial gemachte Algorithmen uns da ablenken, und um sich da selber so ein bisschen in Griff zu kriegen, braucht man dann halt irgendwie eine forest app oder one sec oder irgend sowas.
Ralf: Wo man dann ja auch, ich sag mal, auf nem Sonntagsfrühstück mit den Kindern vergleichen könnte.
Moritz: Genau, was hat man so für Bäume?
Ralf: Dann wäre dein nächster Tipp jetzt dran.
Moritz: Ja, Tipp Nummer zwei ist gar nicht, jetzt chronologisch gemeint, dass es besser wäre als der Tipp mit den Verzögerungsapps. Aber ganz einfach die Apps, von denen ich weiß, dass sie mich sehr wahrscheinlich ablenken können, nicht auf den ersten Startbildschirm zu packen, sondern auf den zweiten oder dritten. Dann muss man bewusst nochmal einmal weiter rüberschieben. So nach diesem reflexhaften Handy entsperren, zu sagen so ach: Guck mal hier, da ist doch meinetwegen Social Media App, die ich gerne benutze, und schwupp schon bin ich drin. Wenn ich aber erst mal noch weiter rüber scrollen muss, ist die Wahrscheinlichkeit vielleicht etwas geringer.
Ralf: Das ist tatsächlich auch eine Art und Weise, wie Schülerinnen und Schüler erzählen, sie ihren Gebrauch von TikTok so ein bisschen reduzieren, weil man manchmal so aus Versehen so drauf klickt, höre ich ganz häufig.
Moritz: Oder in irgendwelchen Ordnern verstecken oder so.
Ralf: Ja, das hat, das hat mal eine Schülerin erzählt, dass sie mit ihrer Freundin sich gegenseitig die Apps manchmal verstecken.
Moritz: Musst du suchen, wo sie ist, aber wenn du sie dann gefunden hast, weisst du wie du hinkommst, also auch hier gilt, man muss das wirklich wollen, also sein Nutzungsverhalten zu ändern.
Ralf: Also, man muss für sich erkennen, dass man da nicht gleich süchtig ist, aber dass an manchen Stellen...
Moritz: Es hilfreich ist, sich das Leben etwas zu erschweren. Genausoo ungefähr. Von daher wäre mein Vorschlag, die Apps, wo dann auch da steht, dann ja Status, das Handy siehst gleich bei Instagram ne fünf oder so oder vielleicht sogar 100 da kommt, muss man sofort drauf.
Ralf: Das wäre genau mein Tipp Nummer zwei.
Moritz: Ich bin gespannt.
Ralf: Weil man nämlich genau das ausschalten kann. Du kannst diese gefährlichen Zahlen, die da so leuchten, ausschalten. Das geht relativ simpel, sowohl bei Android als auch bei Apple.
Moritz: Okay
Ralf: Bei Android kann man das in den Einstellungen unter Benachrichtigung einfach den Appsymbolindikator ausschalten, oder dass da nur ein roter Punkt auftaucht. Das macht vielleicht nicht ganz so nervös, wenn man weiß, dass da was Neues ist.
Moritz: Ich weiß, ich hab ne Nachricht bei WhatsApp, aber ich weiß nicht, dass es 100 sind.
Ralf: Genau, vielleicht ist auch nur eine, vielleicht sind 2000, das Gleiche geht bei Apple. Dort kann man das ein bisschen komplizierter. Da muss man über die Einstellung, da gibt es Mitteilungen und Optionen Mitteilung, und da kann man für jede App dieses Kennzeichnen-Symbol, so heißt es dort, ausschalten.
Moritz: Gut, ich habe bei mir habe ich mir angewöhnt, bei vielen Apps komplett die Benachrichtigungen auszuschalten.
Ralf: Dann tauchen die Pop-Ups ja auch nicht auf, diese roten Kreise. Wenn man die Benachrichtigung nicht ausgeschaltet hat, könnte man das bei Apps, die man vielleicht nicht so häufig benutzt, dann über diesen Weg ausschalten?
Moritz: Jetzt kommen wir nämlich zu meinem Top Tipp, und den finde ich wirklich richtig gut, weil der setzt im Prinzip da an, weil man weiß ja, dass diese rote Farbe, also das ist kein Zufall, dass diese kleinen Punkte da immer rot sind. Rot ist ja eine Signalfarbe für uns Menschen. Farbige Icons stimulieren unsere visuellen Sinne, so wie zum Beispiel auch Erdbeeren deshalb rot sind. Wenn du als Steinzeitmensch da im Wald unterwegs bist und siehst irgendwo was Rotes, dann musst du sofort Erdbeeren essen, oder wenn, wenn du dich verletzt und du blutest, weißt du auch sofort, jetzt nicht essen, aber du brauchst Hilfe. Vielleicht, vielleicht kann uns jemand mal zurückmelden, ob das wirklich so ist, dass rot Blut ist rot, Erdbeeren sind rot, und dass deshalb auch diese roten Dinger rot sind, kann ja vielleicht mal jemand zurückmelden? Aber das, was ich sagen wollte ist, du stellst dein Smartphone in den Graustufenmodus, und schon hast du nicht mehr diese Stimulanz. Und außerdem ist es so, dass es insgesamt halt, auch dann nicht mehr ganz so, wie soll ich sagen, visuell schön ist das Smartphone, dann legst du es schneller wieder weg. Aber nein, ganz ernsthaft! Wenn du jetzt zum Beispiel weißt, du hast heute viel zu tun, und du weißt selber jetzt wär schlecht, wenn du dich da ständig irgendwie ablenkst, dann stellst du das Handy in diesen Graustufenmodus, und jetzt hast du ganz routiniert, nimmst du irgendwann dein Handy, entsperrst es und siehst, oh Graustufen ach ja stimmt! Ich wollte ja eigentlich wollte heute nicht so viel mit Handy machen. Wenn du dann aber trotzdem irgendwie was da siehst, dann sind diese visuellen Reize nicht so krass, und ich hab da wirklich also einiges darüber gelesen, weil ich das spannend fand, weil das so ein simpler Vorgang ist. Es soll wohl wirklich also sagen Einzelne wurde wohl auch so mehr oder weniger erforscht. Da haben die dann auch wirklich rausgefunden, die Menschen machen weniger mit ihren Smartphones. Aber einer der Forschenden hat dann wohl auch gesagt, man kann sich da auch wieder dran gewöhnen. Sodass man dann irgendwann sagt, na gut, dann ist es halt nur Graustufen? Aber vom Prinzip her, wobei, wenn ich jetzt überlege, ist es irgendwie auch doof, sein Handy so unattraktiv wie möglich zu machen, dann könnte man auch gleich wieder sagen, hol dein altes Handy von vor zehn Jahren raus, wo das Display so klein ist, dass du dich da als gibst, dann hat es auch keinen Spaß mehr.
Ralf: Ja, ich überlege nur gerade, ob man das nicht immer hat, sondern vielleicht so zu bestimmten Zeiten. Das nur nutzt.
Moritz: Ja, na klar, nicht immer, nein, nicht immer, sondern nur zu den Zeiten, wo du weißt, jetzt möchte ich mich möglichst nicht ablenken.
Ralf: Ja, oder jeden Abend ab neun, ja, zum Beispiel Schülerinnen und Schüler.
Moritz: Ich weiß nicht, geht das? Ich finde es ziemlich kompliziert. Ich habe mir das also. Ich meine, es war so, zumindest beim iPhone, da musst du da, denken wir erst mal, das hat was mit im Display zu tun, stimmt aber gar nicht. Du musst bei den Bedienungshilfen unter Anzeige und Textgröße, oder wie das heißt, musst du die Farbfilter dann entsprechend aktivieren. Einfacher geht es, wenn du das mit Siri löst und sagst: Siri, einfach Graustufenmodus aktivieren, und ich hatte so Probleme. Ich habe mir immer Schwarzweißmodus gemerkt, was aber dann mit Siri nicht funktioniert. Okay, also, Graustufenmodus aktivieren beziehungsweise Graustufenmodus deaktivieren. Bei Androidgeräten. Das finde ich sehr sympathisch. Je nachdem, was es für ein Gerät ist, ist das unter Einstellungen digital balance, beziehungsweise digital wellbeing, Entspannungsmodus also.
Ralf: Klingt besser als Graumodus.
Moritz: Auf jeden Fall also und beschreibt ja auch, worum es geht. Also zu sagen, man will ja so ein bisschen hier digital wellbeing, machst du schnell alles irgendwie in Graustufenmodus.
Ralf: Also gerade beim iPhone kann man das bestimmt relativ einfach über diesen Fokus einstellen, den du dir zurechtlegen kannst für bestimmte Zeiten, Situationen oder sogar Orte.
Moritz: Also pauschal zu sagen, abends, irgendeine Uhrzeit ist es Graustufenmodus, das wäre gar nicht so schlecht, dass man auf die Weise dann wie dieses Nightshift. Ich weiß nicht, ob das geht.
Ralf: Ich gehe davon aus, dass das geht.
Moritz: Das ist mal was zu forschen. Das ist mein TopTipp zum Thema weniger Ablenkung mit dem Smartphone. Was ist dein Toptipp?
Ralf: Ich mache mir mal ganz einfach Moritz und verweise auf eine Folge, die wir vor einiger Zeit gemacht haben, nämlich auf die Handy-Bettchen. Die kann man auch zu Hause nutzen. Die muss man nicht nur in der Schule nutzen, sondern einen Platz fürs Handy zu finden, an dem das Handy in Ruhe schlafen kann.
Moritz: Ein schöner Platz!
Ralf: Ein schöner Platz! Genau also, ob das jetzt irgendwie so ein Bettchen ist wie in der Folge, waren es, glaube ich, im Kunstunterricht. War das ne?
Moritz: Genau im Kunstunterricht hat der Kunstlehrer, meine ich, mit den Kindern
Möbel für Handys gebaut, und dann haben die sich alle so kleine Betten gebaut, und die haben die dann benutzt. Und am Ende der großen Pause, immer beim Betreten des Klassenraums, begann dann das Ritual, dass, sagen wir mal, aus der Online Welt in die Offline Welt des Unterrichts wieder einzutauchen. Und dann wurden die Handys alle in Flugmodus geschaltet, wurden in diese Handy-Bettchen gelegt, ganz liebevoll zugedeckt, und das, was ich so schön fand, und das haben wir in der Folge da auch hier diskutiert, ist, dass das so einen wohlwollenden Charakter hatte.
Ralf: Ja, auf jeden Fall, das finde ich auch für zu Hause, das es ein schöner Platz sein muss, je nachdem.
Moritz: Das Handy lenkt sich mit dem Handy ja nicht ab, weil das Handy doof ist, sondern weil das Handy einfach faszinierend ist, und deswegen hat es auch einen schönen Ort verdient, und das, finde ich, ist so symbolisch in diesem Handy-Bettchen in dem Regal in diesem Klassenraum, von dem ich da erzählt habe, so symbolisch drin.
Ralf: Ich habe ganz häufig diese Folge im Hinterkopf, wenn ich in Schulklassen bin, wenn die so Handy-Kisten haben. Die sieht aus wie so Gerümpel-Kisten, wo dann die Handys drin wurzeln, oder so Vorhänge an der Wand, wo man eigentlich so Bilder reinmacht, wo dann viele Handys drin sind. Das sieht einfach blöd aus!
Moritz: Das ist so defizitorientiert im Sinne von, diese blöden Handys müssen wir irgendwie vorm Unterricht so entsorgen. Oder ich hab in einer Fortbildung mit einer, das war eine Förderschule, habe ich mit den Lehrkräften gearbeitet, und da wurde erzählt, dass die Handys werden vor der ersten Stunde eingesammelt, und dann kriegen die bei Schulschluss, die alle wieder zurück, und das hat auch so was irgendwie sehr bevormundendes. Wir sammeln die ein, wir müssen euch die wegnehmen, und da finde ich so diese Idee der Handy-Bettchen die dann einfach so ein schöner Ort, wo das Handy dann ist, wenn ich andere Dinge machen muss.
Ralf: Und das ist auf viel mehr Eigenverantwortung, also nicht am Anfang kommt jemand und nimmt das weg, sondern ich habe die Verantwortung und lerne, das auch selbst wegzulegen.
Moritz: Oder ich erlebe auch diesen Moment, und das ist jetzt kein Plädoyer dafür, dass die große Pause nur noch aus Handyspielen besteht. Das ist, ist das ja nicht das, was, was man da bezwecken möchte, sondern auch in der Pause ist klar, dass ich mir dann überlegen muss, wie schaffe ich das, mit den anderen jetzt trotzdem hier zu spielen oder mich zu unterhalten, also Offline, und das ist ja nicht, ist ja nicht schwarz oder weiß, dass man jetzt die ganze große Pause nur noch online ist und im Unterricht nur noch offline.
Ralf: Und das betrifft letztendlich ja Erwachsene genauso, diese Rituale zu entwickeln und sich bewusst dazu entscheiden, das Handy wegzulegen.
Moritz: Das ist halt so ein Ritual. Das ist, glaube ich, das Schöne daran.
Ralf: Genau.
Moritz: Und zur nächsten Podcastfolge kannst du dir dann auch überlegen, wo dein Handy dann schlafen kann, irgendwie in einem schönen Ort.
Ralf: Dann wären wir jetzt bei "und sonst", Moritz.
Moritz: Ja, und du weißt, wir haben einiges zu erledigen.
Ralf: Ja, wir reden über Schiller.
Moritz: Nein, doch, aber noch nicht jetzt. Okay. Ich habe noch so viele andere Sachen hier auf dem Zettel. Wir müssen über WhatsApp sprechen. WhatsApp ist im Playstore von Google, jetzt ab zwölf, also mit dem USK-zwölf-Label.
Ralf: Also nicht mehr null.
Moritz: Genau, weil es ein Messenger war und Messenger, dienen in erster Linie dazu, mit Menschen zu kommunizieren, die man sowieso schon kennt, und auf die Weise ist es anders als jetzt meinetwegen TikTok oder Instagram, wo ich mich selber präsentieren kann oder auch in Kontakt treten kann mit Leuten, die mir nicht guttun, war das im Prinzip immer, also einfach halt Messenger, und jetzt ist es ab zwölf, und ich habe bei der USK nachgefragt, warum das jetzt ab zwölf ist. Und das liegt unter anderem daran oder sehr wahrscheinlich daran, dass über die Communitys, und ich würde auch sagen, über die Kanäle du jetzt schon wie bei einem anderen Netzwerk Kontakt aufnehmen kannst, zu Leuten, eher über Inhalte meinetwegen. Wenn du jetzt dich interessierst für Politik oder irgendwelche Influencer oder Influencer, dann kann es sein, dass du auf die Weise in Kontakt kommst mit Leuten, die dann dich in irgendeiner Form radikalisieren oder so, und das war vorher bei WhatsApp wesentlich schwieriger, ist jetzt dadurch einfacher geworden, und das führt dann automatisch dazu, dass sich ein neues USK-Label mehr oder weniger generiert. Das liegt in diesem Prüfverfahren, was etwas anders ist als bei Videospielen, worüber wir ja auch schon gesprochen haben, und ich würde gerne vielleicht auch mal in einer Folge noch mehr machen zu diesem Prüfverfahren im Playstore.
Ralf: Ich notiere es mal als Folge.
Moritz: Auf jeden Fall, nächster Punkt, den ich mit dir besprechen möchte, ist Googeln mit TikTok.
Ralf: Googeln mit TikTok? Also ich weiß, man kann auch mit anderen Suchmaschinen googeln, aber.
Moritz: Also was sprachlich erst mal interessant war. Aber er sagte, man kann mit Google googeln, oder du kannst gleich mit TikTok googeln, und er beschrieb, dass, wenn er sich jetzt informieren möchte über irgendwas, und der googelt das mit Google, dann kriegst du so viel Texte und das immer da, oder du kannst es gleich in die Suche von TikTok eingeben. Dann kriegst du Videos, die erklären ja das gleich viel besser, und dann beschrieb er, dass er zum Krieg in der Ukraine recherchieren wollte, hat das auf TikTok gemacht mit der Folge, dass der Algorithmus dann natürlich denkt, dass er sich für irgendwelche Kriege interessiert, was dann ja punktuell auch richtig war. Aber seitdem bekommt er halt in seine, kriegt er ja dauernd irgendwelche schockierenden Videos aus Kriegsgebieten vom Algorithmus serviert, und das fand ich interessant. Das passiert halt, wenn du mit einem Freizeitorgan, was ja TikTok eigentlich ist, dann googelst.
Ralf: Da könnte ich an unsere Folge, was ist eigentlich TikTok verweisen, wo wir erklärt haben, dass man die auch resetten kann, die Foryou-Page.
Moritz: Stimmt, das heißt, dass man im Prinzip nach so einem googeln mit TikTok - aber es zeigt, was Google für eine Marktmacht hat, dass man instinktiv wirklich sagt, ich google mit TikTok... Und damit sind wir bei der deutschen Sprache.
Ralf: Lass mich raten
Moritz: Und kommen zu Schiller. Der Handschuh ist eine der bekanntesten Balladen von Friedrich Schiller.
Ralf: Und auch wenn ich sie natürlich kenne, fass noch mal kurz für unsere...
Moritz: Natürlich kennst du die.
Ralf: Kannst du es mal zusammenfassen, bitte?
Moritz: Die Ist von 1797 und beschäftigt sich, ohne es zu wissen mit TikTok Challenges, habe ich gehört.
Ralf: Du hast mein Interesse.
Moritz: Ein ganz toller Deutschlehrer hat mir das erzählt. Der erzählte mir, dass er im Deutschunterricht die eben diese Ballade behandelt, und zwar geht es um den Ritter Delorges, der vom Edelfräulein. Also das ist jetzt ein heute vielleicht ich nicht ganz unproblematischer Begriff, aber Schiller hat den 1797 verwendet. Das Edelfräulein Kunigunde fordert besagten Ritter dazu auf, als Liebesbeweis im Prinzip eine sehr gefährliche Aufgabe zu lösen, und zwar musste dir vorstellen, man hat damals irgendwie so son Raubtiergehege am Palast. Ich glaube Tiger, n Löwe waren da drin, und sie wirft ihren Handschuh da rein, und als Liebesbeweis soll jetzt dieser Ritter diesen Handschuh da rausholen, der das natürlich macht. Als Ritter machst du das dann auch...
Ralf: Krasse Challenge, ich verstehe.
Moritz: Während sie dann quasi den Handschuh entgegennehmen will, und man muss dazu sagen, der Ritter, der wollte auch was von der schönen Kunigunde, hat er dann aber begriffen, dass so ein Liebesbeweis kein Beweis ihrerseits von Liebe ist, und wirft ihr den Handschuh ins Gesicht mit den Worten, den Dank, Dame begehre ich nicht. Also es gibt wohl mehrere Versionen auch von dieser Ballade, aber das ist wohl die erste Version, in der das so sagt, wo er ganz klar sagt, ich will den Dank nicht für einen Liebesbeweis, der einfach nur quasi so gefährlich sein soll, und verschwindet dann und lässt Kunigunde dann natürlich völlig verblüfft dann zurück. Und das, was der Lehrer mir erzählte, ist, dass er anhand von dieser Ballade im Prinzip diskutiert, wie viel Wert sind eigentlich die Likes in Social Media, von Leuten, die mich eigentlich nur liken, weil ich etwas wahnsinnig gefährliches gemacht habe, und wie viel Wert diese Wertschätzung dann tatsächlich ist.
Ralf: Moritz, ich finde es wirklich total beeindruckend, doch echt, also cooler Typ, also eigentlich beide, also Schiller und der Lehrer.
Moritz: Ja, ich bin, was mich. Was mich wirklich so begeistert hat, ist also, wir werden nicht, sobald ein Fach Medienkompetenz bekommen oder so, und da finde ich es total großartig, wenn kreative, engagierte Lehrkräfte im ganz regulären Unterricht auf einmal merken, wo das, was man da bespricht, wie eine uralte Ballade, dann doch auf das Leben von Kindern und Jugendlichen passt und man auf einmal diskutiert. Man muss sich nicht irgendwie auf gefährliche Dinge einlassen oder muss jetzt irgendwie mit irgendwelchen Filtern sich da irgendwie sonst wie darstellen, um Likes zu bekommen von Leuten, für die das letztendlich aber eigentlich gar nicht die gar nicht Wert sind so. Es geht eigentlich nur darum, mich zu motivieren, hier gefährliche Dinge zu machen, damit andere Leute unterhalten werden, und das fand ich so fantastisch. Von daher auch noch mal großen Dank an Schiller, dass der da 1797 deutlich gemacht hat, was von solchen Challenges zu halten ist.
Ralf: Da bin ich total bei dir!
Moritz: Das muss ich auf jeden Fall hier im Podcast unterbringen.
Ralf: Haben wir noch was?
Moritz: Vielleicht haben wir noch eine Idee, was man jetzt als Nächstes hören kann.
Ralf: Welche Folge?
Moritz: Ja, mir fällt ein, einmal die mit dem Handy-Bettchen.
Ralf: Ja, die wär ja logisch.
Moritz: Oder oder schöner eigentlich noch, die Folge 38: Medienerziehung ist auch Verkehrserziehung, weil es da auch so um Rituale geht.
Ralf: Können uns drauf einigen, finde ich gut.
Moritz: Ganz mal was ganz anderes. Den Anruf, den du, den, den hast du gar nicht bekommen!
Ralf: Doch. Jetzt habe ich, ich habe es auch weggepackt und über Kopf, und jetzt haben wir uns....
Moritz: Und hast du nicht gesehen? Deswegen, wobei das vielleicht auch sehr schön ist, weil das ist ja auch ein ganz wichtiger Hinweis. Handy aufs Display legen, lenkt weniger ab.
Moritz: Das stimmt.
Ralf: Aber du erinnerst dich daran, dass es sehr wichtig war. Von daher würde ich sagen, bin ich hier mal an dieser Stelle raus sagte: Tschüss, und du moderierst ab. Dann kann ich nämlich endlich den Anruf entgegen nehmen. Ciao Moritz.
Moritz: Du armer ja! Von daher mache ich jetzt hier die Abmoderation ganz alleine.
Vielen Dankfürs Zuhören. Wir freuen uns über Rückmeldungen über Instagram als direkt-Nachricht oder per Mail an podcast@smiley-ev.de. Ich freue mich auf den übernächsten Montag, wenn wieder Medienerziehungs-Montag ist. Bis dahin sage ich Tschüss.