JIM-Studie 2011 veröffentlicht
facebook auf dem Vormarsch
Seit 1998 veröffentlicht der "Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest" (mpfs) jährlich die JIM-Studie. In dieser Studie werden ca. 1200 Kinder zu deren Mediennutzung befragt. Am 25. November wurde die aktuelle Studie 2011 vorgestellt.

Die Studie kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass das Fernsehen weiterhin eine große Rolle für Jugendliche spielt. Auch das Lesen bleibt bei Jugendlichen weiterhin eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Für mehr als die Hälfte der Befragten ist Lesen eine wichtige bzw. sehr wichtige Form der Unterhaltung.
Interessant aber nicht ganz unerwartet ist sicherlich der Stellenwert der Nutzung von "sozialen Netzwerken". Dieses Angebot stellt für Jugendliche die meist genutzte Kommunikationsform da. Laut JIM-Studie nutzen vier Fünftel diese Plattform regelmäßig und lediglich 12% der befragten Jugendlichen verzichteten ganz auf ein solches Angebot. Obwohl Soziale Netzwerke bereits laut der Studie 2010 auf einem hohen Niveau genutzt wurden, stieg die Nutzung und Bedeutung für Jugendliche in der aktuellen Befragung noch einmal an.
Das meist genutzte Netzwerk ist mittlerweile facebook, dessen Nutzung sich mit 72% annähernd verdoppelt hat. Der Anteil von SchülerVZ hat sich von 53% in 2010 auf 29% in 2011 fast halbiert.
Die Studie kommt auch zu dem Ergebnis, dass Jugendliche sensibler im Umgang mit ihren Daten geworden sind. 79% der Befragten nutzen mittlerweile die Möglichkeit, ihr Profil vor Fremden zu verstecken. In Bezug auf Datenschutz fühlen sich hier die Befragten (Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren) in überwiegende Teil sicher (53 %). 14% fühlen sich sogar sehr sicher. Interessant hier der Unterschied der Nutzer von SchülerVZ und facebook. Während sich bei facebook 39% der User weniger oder gar nicht sicher fühlen, sind es beim SchülerVZ nur 18%.
Weitere Information:
Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest
JIM-Studie des mpfs
Heppenheim: WhatsApp, Instagram und TikTok: Was geht uns Eltern das an?
10.10.2023
Wentorf: WhatsApp, Instagram und TikTok: Was geht uns Eltern das an?
mehr unter Kontakt

Hier geht es zu unserem Podcast
ffn Radio-Interview
In einem Gespräch mit Radio ffn beschreibt Moritz Becker von smiley e.V. zum einen die Situation in Klassen-Chats und schlägt als Prävention vor dem ersten eigenen Smartphone die Nutzung eines Familien-Smartphones, um so die Nutzung von Social Media zu üben. ...
RedaktionsNetzwerk Deutschland (15.08.2023)
Medienexperten: „Nur wer übt und die Regeln vermittelt bekommt, kann sicher werden“
In einem Beitrag des RedaktionsNetzwerks Deutschland geht es um die Heranführung von Kindern an das Smartphone ...