Schuljahresrückblick

Klassen-Workshops: das Schuljahr 2011/2012 in Zahlen

Eines der wichtigsten Arbeitsfelder von smiley e.V. ist nach wie vor die Arbeit mit Schulklassen. Die Nutzung von Computerspielen, Handys und Internet insbesondere von sozialen Netzwerken wie Facebook und die damit verbundenen notwendigen Kompetenzen standen in 747 Schulklassen im Fokus unserer Workshops.

Im Schuljahr 2011/2012 fanden insgesamt 747 Workshops in Schulklassen statt, 743 in Niedersachsen und jeweils zwei in Bremen und NRW. Auf diese Weise haben wir schätzungsweise 18.500 Schülerinnen und Schüler mit unserem Angebot erreicht. Die Schulen befinden sich schwerpunktmäßig in der Region Hannover und den angrenzenden Landkreisen, allerdings auch bis hin zu Schulen in weiter entfernten Schulen bspw. in Cuxhaven, Goslar, Stade oder Aurich.

Zwanzig Workshops fanden über vier Schulstunden (180 Minuten) statt, alle anderen hatten einen zeitlichen Umfang von 90 Minuten. Das Modell, zweimal die gleiche Klasse mit einem zeitlichen Abstand von einem oder zwei Schuljahren zu besuchen, wurde von den Schulen als bedürfnisorientierter wahrgenommen, als nur einmal 180 Minuten mit einer Klasse zu arbeiten. Aus diesem Grund werden wir im kommenden Schuljahr keine weiteren Workshops über 180 Minuten mehr anbieten.



Die meisten Anfragen kamen von Gymnasien. Besonders erfreulich sind die ersten Anfragen von Förderschulen (7 Klassen). Konzeptionell wollen wir uns um den Förderschulbereich verstärkt kümmern, da das Interesse an einer längerfristigen Zusammenarbeit seitens der beteiligten Förderschulen sehr deutlich geäußert wurde.

Erstmals Ergebnisse aus der Evaluation

Generell wurden im diesem Schuljahr erstmals die Eindrücke der teilnehmenden Lehrer per Fragebogen erfasst. Auch die Schüler bekamen die Möglichkeit, im Rahmen der Evaluation eine Rückmeldung zu geben. Aufgrund der Ergebnisse dieser Evaluation werden jetzt einzelne Inhalte verstärkt in den Fokus genommen und methodisch anders transportiert. Erstaunlich war, dass die Rückmeldungen seitens der Lehrkräfte in den 9. und 10. Klassen gleichermaßen positiv ausfielen wie in den 6. und 7. Klassen. Prävention scheint also anders als oft angenommen, nicht nur ausschließlich in den jüngeren Jahrgangsstufen sinnvoll zu sein.

Kontinuierliche Kooperation ermöglicht engere Verzahnung der Workshops

Im letzten Schuljahr wurden den Schulen drei grundsätzlich verschiedene Workshops angeboten.

Der Workshop „Zurechtfinden im Mediendschungel“ für die Jahrgänge 5 und 6 ist laut Evaluation in den 6. Klassen wesentlich wirkungsvoller als in Jahrgang 5, da hier mehr mit den eigenen Erfahrungen der Schüler gearbeitet werden kann.
Am meisten gebucht wurde „Das Internet und wir“ ab Jahrgang 7, als Variante auch für Berufsbildende Schulen. Insbesondere in den Klassen, in denen wir nicht bereits im 6. Jahrgang waren, wurde vorwiegend bei den Hauptschulklassen angemerkt, dass Schüler mitunter quantitativ überfordert wurden. Dem wollen wir in Zukunft durch eine engere Verzahnung der beiden Workshops entgegen wirken. Dies bietet sich vor allen an, weil mit einzelnen Schulen bereits seit vier Jahren kontinuierlich zusammengearbeitet wird. smiley e.V. ist mit seinen Angeboten ein Teil der Präventionskonzepte der Schulen geworden. Vorteilhaft auch: die Referenten waren beim zweiten Besuch den Klassen bereits bekannt.

Der Workshop „Computerspiele und Sucht“ spielte in diesem Jahr eher eine untergeordnete Rolle. Dies liegt vermutlich an der großen Medienpräsenz von Facebook, die den empfundenen Bedarf in den Schulen beeinflusst.

Bis auf wenige Ausnahmen, bspw. im Rahmen von Projektwochen mit gemischten Gruppen, wurde mit den Schülerinnen und Schülern im Klassenverband unter Beteiligung des Klassenlehrers gearbeitet.

Ausblick: smiley e.V. muss aufstocken

Zum Vergleich: im Schuljahr 2010/2011 wurden knapp 600 Workshops besucht. Das bedeutet, dass wir 2011/12 mit fast 150 Klassen mehr gearbeitet haben, ohne dass das pädagogische Team personell vergrößert wurde. Für das kommende Schuljahr muss der Verein mehr Kapazitäten bieten. Teilweise mussten Schulen mit einem Planungsvorlauf von bis zu vier Monaten seitens smiley e.V. rechnen. Die Flexibilität, kurzfristig Klassen zu besuchen, in denen aktuell Vorfälle (bspw. Cybermobbing) den Unterrichtsablauf und die Klassengemeinschaft beeinträchtigen, können wir mit den derzeitigen Kapazitäten kaum noch ermöglichen.

Sich diesen Anforderungen zu stellen, wird die große Aufgabe sein, die smiley e.V. in den nächsten Monaten zu lösen hat. Sobald eine Finanzierung zur Ausbildung eines neuen Referenten oder Referentin zustande kommt, wird das Team entsprechend vergrößert.

Dieser Beitrag wurde am 05.09.2012 verfasst.



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