Fortbildung für Schulen

Sofortmaßnahmen bei Konflikten im Internet

Streit bei WhatsApp, Privatsphärenverletzungen mit dem Smartphone oder das Verbreiten von Nacktbildern - leider kommt es immer wieder zu Konflikten, in denen das Internet eine wichtige Rolle spielt. Viele dieser Konflikte wirken sich auf den Schulalltag aus oder haben teilweise sogar dort ihren Ursprung. Wie kann Schule hier reagieren?

Viele Lehrerinnen und Lehrer kennen diese Situationen: 10 Minuten vor Unterrichtsbeginn steht im Lehrerzimmer ein aufgeregtes Elternteil mit einem ausgedruckten Chatverlauf in der Hand, in dem offensichtlich das eigene Kind beleidigt wird, und fordert: „das ist Cybermobbing, machen Sie sofort, dass das aufhört!“. Oder ein Mädchen oder Junge sitzt weinend vor der Schule und traut sich nicht, seinen Klassenkameraden vor die Augen zu treten, weil ein Nacktbild der betroffenen Person auf Schülerhandys kursiert. Oder ein Streit im Klassenchat bei Whatsapp, der bis um 3 Uhr nachts von elfjährigen Schülerinnen und Schülern aufs Bitterste geführt wird – mit der Folge, dass die Klasse am Folgetag nicht mehr miteinander umgehen kann. Der textbasierte Konflikt der Nacht eskaliert im Klassenraum.

Ob Schule will oder nicht – die Frage der Zuständigkeit stellt sich oft nicht, wenn klar ist, dass es teilweise um eindeutige seelische Verletzungen oder zumindest eine Störung des Schulfriedens geht. Offensichtlich ist: in vielen Fällen ist „normales“ Unterrichten im Konfliktfall kaum noch möglich. Hier braucht es erst einmal keine langfristige Mobbingintervention in Form von Sozialtraining o.ä., sondern erst einmal Sofortmaßnahmen: die Kuh (in diesem Falle der Konflikt) muss vom Eis, um dann ggf. langfristig an den Folgen und Ursachen zu arbeiten. Oft entscheiden Minuten - in denen sich eine angemessene Intervention als zielführend erweist oder den Konflikt verhärtet.

Doch wie soll auf ein Phänomen reagiert werden, dass auf den ersten Blick viel undurchschaubarer wirkt als ein klassischer Konflikt auf dem Schulhof? Wie kann Schlimmeres verhindert werden, wenn Bilder oder Videos auf Schülerhandys plötzlich im Umlauf sind? Wann muss Hilfe von außen geholt werden? Wie kann angemessen mit den betroffenen Opfern und Tätern umgegangen werden, damit ein Konflikt nicht durch die Intervention noch mehr eskaliert und Fronten verhärten?

Viele Schulen fühlen sich derzeit überfordert und engagierte Lehrkräfte nicht ausreichend fortgebildet; smiley e.V. bietet seit einigen Jahren Fortbildungen im Bereich der Prävention im Hinblick auf Konflikte im Internet an. In diesem Rahmen wurde seitens der Schulen vermehrt der Wunsch geäußert, auch eine konkrete Hilfestellung zu erhalten, wenn es trotz Prävention zum Konfliktfall gekommen ist.

smiley e.V. hat aus Konfliktfällen, bei denen smiley e.V. entweder in der Beratung von Eltern oder Lehrkräften beteiligt war oder von denen Schülern in mittlerweile über 1.000 Klassenworkshops pro Schuljahr berichteten, ca. 150 Fälle ausgewertet und auf Parallelen und Mechanismen hin untersucht. Daraus ist eine Fortbildung für Lehrkräfte oder Schulsozialarbeiter entstanden. Ziel ist es, Schulen zu ermöglichen, unmittelbar auf Konflikte zu reagieren und im Sinne von Sofortmaßnahmen den beteiligten Schülern helfen zu können. Darauf aufbauend kann dann langfristig die richtige Strategie entwickelt werden, wie eine geeignete Nachsorge aussehen muss. Die Fortbildung ist als Tagesseminar konzipiert.




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